Von der Baugrube zum fertigen Keller
Die Entscheidung für den separaten Kellerbau
Vor dem Bau unseres Kellers haben wir uns Angebote verschiedener Tiefbauer eingeholt, um die Preise vergleichen zu können. Das klingt in der Theorie immer leichter, als es in der Praxis ist, da die Angebote alle unterschiedlich aufgebaut sind und sich die Bezeichnungen der einzelnen Positionen teilweise – zumindest für uns Laien – stark unterscheiden.
Wir haben insbesondere Firmen aus der Region angefragt, aber auch ein Angebot einer Partnerfirma unseres Fertighausanbieters eingeholt. Die eigenständige Beauftragung erfordert zwar mehr Koordination und Recherche unsererseits. Aber wie sich zeigen sollte, rechtfertigen die finanziellen Einsparungen diesen Mehraufwand. Das Angebot regionaler Firmen war teilweise um etwa 30% günstiger, als das Angebot des Partnerunternehmens von Lehner Haus, aber auch – und das fanden wir sehr überraschend – als die Angebote von Fertigkeller-Anbietern. Allein die Kostenunterschiede haben schon dafür gesprochen, den Kellerbau separat zu beauftragen.
Insolvenz und erneute Suche
Unsere erste Wahl fiel auf einen regionalen Tiefbauer, der bereits zwei Keller für Familienmitglieder gebaut und sich damit „bewährt“ hatte. Wir hatten einige Treffen vor Ort auf der Baustelle und hatten alles im Detail miteinander besprochen. Auch gab er uns Empfehlungen für die Erdarbeiten gegeben. Doch leider war der Tiefbauer plötzlich nicht mehr erreichbar und meldete dann etwa ein halbes Jahr vor Baubeginn Insolvenz an. Wir mussten also den mühsamen Prozess nochmal durchlaufen und wieder Angebote einholen. Das schürte natürlich die Sorge, ob das in der aktuell sehr unsicheren Zeit in der Baubranche eventuell noch öfter passieren würde und auch, ob wir denn wieder so ein passendes Angebot bekommen würden.
Glück im Unglück
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten hatten wir Glück im Unglück. Wir fanden einen neuen Tiefbauer, der das Projekt sogar noch günstiger anbot. Darüberhinaus war er extrem unkompliziert, pragmatisch und zuverlässig. Ein interessantes Detail war, dass unser Küchenanbieter kürzlich eine Küche an diesen Tiefbauer verkauft und seine Arbeit gelobt hatte. Dieses kleine, aber positive Detail stärkte unser Vertrauen in die neue Firma und zeigte die Bedeutung von Netzwerken und Empfehlungen im Bauwesen.
Der eigentliche Bau
Bevor es mit dem Kellerbau losgeht wird als erstes der Kran geliefert und aufgebaut. Unsere Zufahrt hat genau die nötige Breite, dass die Fahrtzeuge und Maschinen noch zur Baustelle kommen – die geübten Fahrer schafften es aber auch, den Kran ohne Probleme Meter für Meter reinzufahren.
Der Bau des Kellers selbst verlief erstaunlich unproblematisch und zügig. Innerhalb von anderthalb Wochen war der Keller fertiggestellt, obwohl zwei Tage davon für das Hinterfüllen der Baugrube verwendet wurden. Das musste deswegen zwischendurch gemacht werden, weil wir nur eine Teilunterkellerung haben und die Bodenplatte des nicht unterkellerten Bereichs und die Decke des Kellers in einem Guss betoniert wurden. Ohne diese notwendige Vorbereitung hätte der Keller sogar innerhalb einer Woche betoniert sein können. Diese Effizienz im Bauablauf war für uns besonders erfreulich und ein deutlicher Hinweis darauf, dass wir die richtige Firma gewählt hatten.
Die Entscheidung für betonierte Innenwände
Eine weitere bewusste Entscheidung trafen wir bei den Innenwänden unseres Kellers: Wir entschieden uns für betonierte Wände anstelle von gemauerten. Obwohl sie deutlich teurer sind, ersparen wir uns dadurch zukünftige Arbeit wie das Verputzen und uns gefällt die Betonoptik auch sehr gut.
Abschluss und Fazit
Zum Schluss möchten wir unsere positive Erfahrung mit der Firma Hamm hervorheben. Peter Hamm, einer der beiden Geschäftsführer der Firma, war während des gesamten Prozesses unkompliziert und äußerst pragmatisch. Seine flexible und lösungsorientierte Arbeitsweise hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Kellerbau für uns eine stressfreie und letztlich sehr erfolgreiche Unternehmung wurde.
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