Unsere Erfahrung mit der Planung und der Wahl des richtigen Partners
Die Entscheidung, wie der Planungsprozess für ein Fertighaus gestaltet wird, ist grundlegend und hat weitreichende Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des Bauvorhabens. Man hat im Wesentlichen zwei Optionen:
- Entweder man lässt sich vom jeweiligen Hausanbieter individuell beraten und einen Grundriss entwerfen oder
- man geht mit einer bereits erstellten, eigenständigen Planung in die Gespräche, um vergleichbare Angebote zu erhalten.
In unserem Fall waren wir – vielleicht etwas naiv – ohne eigene Planung in die Gespräche mit den Anbietern gegangen. Stattdessen legten wir den Fokus darauf, unsere Anforderungen und Wünsche, wie die Anzahl und Art der Zimmer, die gewünschten Aufteilung, die Größe der Räume und die gewünschte Ausstattung, klar zu kommunizieren. Auf diese Weise ließen wir uns von den Anbietern jeweils Vorschläge unterbreiten. Doch erst später – genauer gesagt im Rahmen der Ausarbeitung der Bauvoranfrage unter Einbeziehung der Gemeinde und des Landratsamts – wurden gewisse Eigenheiten und Einschränkungen deutlich, die unser Grundstück mit sich brachte.
Der Vorteil dieser Herangehensweise war jedoch, dass wir eine Vielzahl unterschiedlicher Ideen und Ansätze präsentiert bekamen und wir ehrlicherweise vorab auch noch keinen „perfekten“ Grundriss im Kopf hatten. Die Vorschläge konnten wir im Anschluss miteinander kombinieren und so unseren ganz eigenen Grundriss entwickeln. Allerdings wurde uns auch ein entscheidender Nachteil schnell klar: Ohne einen einheitlichen Grundriss als Basis waren die Angebote der verschiedenen Anbieter schwer miteinander vergleichbar.
Ein weiterer Druckfaktor war die Finanzierung. Die Zinsen waren in der Zeit unseres Hausbauprojekts stark gestiegen. Ohne ein konkretes Angebot von einem Hausanbieter konnten wir keine genaue Finanzierungskalkulation aufstellen, wodurch wir uns unter Zeitdruck gesetzt fühlten. Hätten wir das von Anfang an gewusst, wären wir vielleicht den Weg einer unabhängigen Planung gegangen.
Unsere Erfahrung mit dem Planer von Lehner Haus
Trotz der bereits erwähnten Herausforderungen, die während unseres Bauprozesses auftraten, möchten wir betonen, wie zufrieden wir mit unserem Planer von Lehner Haus waren. Seine Arbeit war kreativ und durchdacht, und er war in vielerlei Hinsicht ein echter Gewinn für unser Projekt.
Wir haben Jochen Fischer bei unserem Beratungstermin im Musterhauspark in Poing kennen gelernt und hatten von Anfang an ein gutes Gefühl. Nach dem Erstgespräch, bei dem unsere Wünsche abgefragt wurden, nahm er sich in mehreren Terminen Zeit, Vorschläge zu diskutieren und so unseren idealen Grundriss zu entwickeln. Er brachte zahlreiche innovative und kreative Ideen in den Planungsprozess ein, die oft über unsere ursprünglichen Vorstellungen hinausgingen. Jedes Mal, wenn wir Änderungen oder Anpassungen wünschten, reagierte er schnell, flexibel und fand entweder Wege, diese geschickt in die Planung zu integrieren, oder schlug alternative, pragmatische Lösungen vor, wenn bestimmte Wünsche nicht realisierbar waren.
Besonders schätzten wir seine Ehrlichkeit und Direktheit. Wenn wir Ideen hatten, die aus seiner Sicht wenig sinnvoll waren, sprach er das klar an und erklärte uns nachvollziehbar, warum eine andere Herangehensweise vorteilhafter wäre. Anstatt uns einfach nach dem Mund zu reden, agierte er stets im besten Interesse des Projekts. Dies unterscheidet ihn maßgeblich von einigen anderen Planern, mit denen wir zu tun hatten.
Insgesamt bestätigte uns diese Erfahrung, wie wichtig es ist, den richtigen Partner für die Hausplanung an seiner Seite zu haben. Ein Planer, der sowohl fachlich kompetent ist, als auch die individuellen Wünsche seiner Kunden im Blick behält und ehrlich berät, kann den Unterschied zwischen einem guten und einem perfekten Zuhause ausmachen. Unsere Erfahrung mit Lehner Haus war in dieser Hinsicht durchweg positiv, und wir können anderen Bauherren nur empfehlen, bei der Wahl des Planers und Anbieters besonders sorgfältig und kritisch zu sein – auch das Bauchgefühl muss beim richtigen Anbieter stimmen, nicht nur die Zahlen.
Fazit
Dennoch würden wir, sollten wir nochmal irgendwann ein weiteres Haus bauen wollen, wahrscheinlich zunächst unabhängig unser Haus mit einem Architekten planen. So kann man sicherstellen, dass nicht nur unsere Wünsche berücksichtigt und eingearbeitet werden, sondern auch, dass ein realistischer Entwurf entsteht, der zusätzlich auch gleich die baurechtlichen und möglichen zusätzlichen Besonderheiten des Grundstücks berücksichtigt.
Hier hatten wir im Endeffekt großes Glück, da wir mit Lehner Haus – wie erwähnt auch wegen des Zeitdrucks – einen Hausvertrag auf Grundlage unseres Wunschgrundrisses abgeschlossen haben, ohne dass geprüft war, ob wir damit realistischerweise auch eine Baugenehmigung erhalten würden. Es ging bei uns nochmal gut, obwohl wir mit einer zusätzlichen Bauvoranfrage viel Zeit verloren haben, es im Endeffekt aber wie geplant genehmigt wurde. Wir würden euch deshalb empfehlen, diese Thematik vorab zu klären. Falls ihr aufgrund baurechtlicher Vorgaben die Vertragsplanung nochmal ändern müsst, besteht die Gefahr, dass die Festpreisgarantie für die geänderten Bestandteile nicht mehr greift.
Hinzu kommt, dass erst nach Erteilung der Baugenehmigung die weitere Planung und Ausarbeitung (z.B. Statik) durch Lehner Haus erfolgt, was zusätzliche Anpassungen erforderlich machen kann. In unserem Fall hat sich bei den statischen Berechnungen nun ergeben, dass man die Fenster nicht erhöhen kann, wie wir es uns gewünscht hätten und die geplante Galerie kleiner werden muss. Dass sich dadurch die Wohnfläche vergrößert und damit zusätzliche Kosten einhergehen, ist misslich und hätte bei frühzeitiger Prüfung transparent dargelegt werden können.
Insofern unser Fazit: zuerst die Planung finalisieren und die Baugenehmigung einholen, danach bzw. parallel dazu Angebote von Anbietern einholen.
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