Bauvoranfrage und Bauantrag – Vom Plan zur Genehmigung

Nachdem wir uns für Lehner-Haus entschieden und unsere Vorplanungen bis ins Detail verfeinert hatten, stand die nächste Hürde bevor: Die Einreichung des Bauantrags. Viele würden nun denken, dass der Prozess direkt und einfach sei. Aber wie so oft im Leben, stecken im Detail die Tücken.

Die Planungen unseres Anbieter-Planers waren durchdacht, kreativ und wirklich außergewöhnlich. Doch erst nach dem Vertragsabschluss, als zusätzlich eine Architektin hinzugezogen wurde, wurde uns bewusst, dass es massive Probleme mit den gesetzlichen Abstandsflächen geben könnte.

Vor uns stand eine Entscheidung: Sollten wir unser Traumhaus reduzieren, um sicher innerhalb der Abstandsflächen zu bleiben? Oder sollten wir im Rahmen einer Bauvoranfrage erst einmal klären, welche Möglichkeiten überhaupt genehmigungsfähig wären? Nachdem wir bereits viel Zeit und Herzblut in die Planung gesteckt hatten, entschieden wir uns für die Bauvoranfrage. Wir wollten unsere Traumplanung nicht kampflos aufgeben.

Wäre uns das Problem mit den Abstandsflächen bereits vor der Vertragsunterzeichnung bekannt gewesen, hätten wir vielleicht vorsichtiger und zurückhaltender geplant. Glücklicherweise wurden uns nach der Bauvoranfrage alle gewünschten Ausnahmen gewährt. Es war also letztlich die richtige Entscheidung für uns. Jedoch kam es dadurch zu einer Verzögerung unseres Bauvorhabens um beinahe neun Monate.

Die Lehre daraus: Selbst wenn man glaubt, an alles gedacht zu haben, können unvorhergesehene Hindernisse auftauchen. Ein erfahrener Architekt im Boot zu haben, kann viele solcher Überraschungen vermeiden helfen. Bei Bauvorhaben gilt daher immer: besser doppelt prüfen und sich umfassend beraten lassen.


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